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Happy 420 – Drogenpolitik neu denken!

By 20. April 2021No Comments
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Es ist Zeit für Umschwung in der Drogenpolitik, viel zu lang bestimmen veraltete Moralvorstellungen unser Privatleben. Drogenpolitik ist nicht nur das, es ist auch Sozialpolitik und Wirtschaftspolitik. Deshalb fordert die Grüne Jugend M-V eine Legalisierung von allen natürlichen Drogen und eine Entkriminalisierung aller synthetischen.

Paul Benduhn, Mitglied im Vorstand der Grünen Jugend M-V:

„Die Argumente für die Legalisierung von Cannabis sind zu vielzählig um sie die kommenden vier Jahre zu ignorieren. Mehr Freiheit, regulierter Anbau und Verkauf, Qualitätskontrollen, Schutz der Konsumenten und Minderjährigen. Dazu kommt noch die Entlastung der Justiz und schlussendlich auch die des Steuerzahlers. Neben Rapsfeldern könnten in M-V in wenigen Jahren schon heimisches Cannabisfeldern die Landschaft schmücken und damit Arbeitsplätze schaffen. Alle Politiker*innen, die sich dagegen stemmen tun dieses nicht aufgrund von Argumenten, sondern wegen ihrer eigenen veralteten Sichtweise. Auch ist der heuchlerische Umgang mit Alkohol als Volksdroge, einfach weil das so ist, ein Beweis, dass wir kein Problem mit gefährlichen Drogen haben.”

Sebastian Hüller, Mitglied im Vorstand der Grünen Jugend M-V ergänzt:

„Auch wichtig ist die gesellschaftliche Ungleichheit zwischen Arm und Reich, die im Umgang mit Drogen in Deutschland eine Rolle spielt. Existenzen von Menschen werden zerstört, weil zum Beispiel ein Joint vor vier Wochen geraucht wurde. Diese geraten in eine willkürliche Polizeikontrolle und verlieren dadurch ihren Führerschein, welcher für den Weg zur Arbeit oder diese an sich notwendig ist. Eine Abmahnung oder gar eine Kündigung ist die Folge und/oder ein Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis. Durch den Verlust der Existenzgrundlage geraten vor allem Ärmere, sozial benachteiligte oder junge Familien schnell in Not. Ihnen fehlt oft das Geld, um sich aus dieser Lage zu befreien. Wer sich einen guten Anwalt leisten kann, oder wen Verfahrenskosten und Tagessätze nicht weh tun hat ein ganz anderes Verhältnis zum Gesetz. Es wird Zeit hier vielen Menschen das Leben einfacher und gerechter zu machen.”

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