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Pressemitteilung zum Semesterbeginn

By 10. Oktober 2022Oktober 21st, 2022No Comments

Im Oktober beginnt an den Universitäten in Mecklenburg-Vorpommern für rund 40 000 Studierende ein neues Semester. Die hohe Inflation bereitet dabei vielen Studierenden finanzielle Sorgen.

Paul Benduhn, Sprecher der Grünen Jugend MV, sagt dazu: „Schon vor der hohen Inflation waren viele Studierende armutsbetroffen. Jetzt hat sich die Situation stark zugespitzt. Viele haben große Angst, die nächste Nebenkostenabrechnung nicht zahlen zu können, aber auch schon der alltägliche Einkauf ist eine spürbare Belastung geworden.
Die Studierenden dürfen in dieser Situation nicht alleingelassen werden. Die Fortsetzung des 9-Euro-Tickets ist dringend notwendig, um zumindest günstig Zugang zu klimafreundlicher Mobilität zu gewährleisten. Doch dabei darf es nicht bleiben. Die Landesregierung muss die Direktzahlungen zügig auszahlen, um Planungssicherheit zu schaffen und weitere Schritte zur Entlastung der Studierenden erarbeiten. Außerdem müssen die Studierendenwerke besser finanziert werden, um weitere Mietsteigerungen zu verhindern und mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Gleichzeitig dürfen Auszubildende aber nicht vergessen werden. Auch hier muss die Landesregierung wirksame Maßnahmen ergreifen, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Bei den niedrigen Gehältern von Azubis fallen die Preissteigerungen überproportional ins Gewicht. Daher brauchen wir Lohnerhöhungen für alle Azubis.“

Bellis Stemmermann, Sprecherin der Grünen Jugend MV, ergänzt: „Die Pandemie hat bei vielen Jugendlichen für eine hohe psychische Belastung gesorgt, die vielen anderen Krisen unserer Zeit verschlechtern die Situation weiter. Viele Jugendliche sind mit der Onlineuni durch Corona verschwunden, haben sich zurückgezogen und das Studium abgebrochen.
Die Landesregierung muss jetzt handeln, um weitere Belastungen und Verarmung zu stoppen und zu verhindern, dass Jugendliche ihr Studium oder ihre Ausbildung aus finanziellen Gründen abbrechen müssen.
Verschiedene Unis schließen derzeit Schließungen wegen der hohen Heizkosten nicht aus. Die Landesregierung muss hier Sicherheit schaffen und eine Umstellung auf virtuelle Lehre klar ausschließen, denn dabei vereinsamen Studierende weiter und müssen darüber hinaus selbst die Kosten zahlen, die das Land als Bildungsträger nicht übernimmt.
Der Fachkräftemangel kann nicht behoben werden, wenn Jugendliche wieder auf der Strecke bleiben. Daher fordern wir eine schnelle Auszahlung des Entlastungspakets und weitere Schritte, um Jugendliche in dieser schwierigen Lage zu fördern.“

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