Cool! Du hast unsere Seite zum climatewalk gefunden.
Hier wollen wir dir noch mehr Infos über den Klimawandel, seine Folgen für Mensch und Umwelt geben und auch unsere Lösungsansätze präsentieren.
Wer kann eigentlich was tun?
Hat es einen Einfluss auf das Klima, wie wir uns bei alltäglichen Kaufentscheidungen zu Bio-Siegeln, Regionaltität, Saisonalität und co. positionieren? Oder liegt fast alles in den Händen unserer gewählter Volksvertreter:innen? Sie können für Unternehmen Anreize schaffen und klimafreundliche Maßnahmen fördern.
https://www.bdl.aero/wp-content/uploads/2019/10/zusammensetzung-der-weltweiten-CO2-emissionen.png
Das Diagramm der Quellen für CO2 -Emissionen zeigt, dass die Bereiche auf die Politik wirken kann viel Raum einnehmen: Gerade auf die Sektoren Verkehr, Energie und Industrie kann Politik gezielt einwirken und hat damit mehr handhabe.
Mit deinen klimafreundlichen Konsumentscheidungen kannst du dazu beitragen die Erderwärmung zu verlangsamen. Doch deine Bemühungen allein werden nicht reichen um den weitreichenden Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Da politische Beschlüsse wichtige Rahmenbedingungen vorgeben und Anreize schaffen können ist dein Einfluss auf politische Entscheidungen mindestens genauso wichtig.
Artensterben
„Hey, wir woll’n die Eisbärn sehn“! Und wir wollen auch, dass unsere Kinder sie noch sehen können, genauso wie die Elefanten, Feldhamster, Wildbienen, Kegelrobben, Pandas und ca. 37.500 weitere Tier- und Pflanzenarten, die inzwischen als gefährdet gelten und auf der roten Liste stehen.
Das Artensterben ist ein Riesenproblem – und es ist menschengemacht. Durch Eingriffe in die natürlichen Lebensräume, durch Übernutzung von Ressourcen, wie z.B. Überfischung, durch die Klimakrise und durch Umweltverschmutzung sind mehr und mehr Arten bedroht, die Aussterberate hat sich durch menschliches Mitwirken um das 10- bis 100fache erhöht.
https://wwwwwfse.cdn.triggerfish.cloud/uploads/2020/09/lpi_2020_graf.png
Der living planet index (Index der lebenden Arten) zeigt, dass die Vielfalt allein in den letzten 50 Jahren extrem zurückgegangen ist. Und das hat Konsequenzen, nicht nur für die bedrohten oder schon ausgestorbenenen Arten, sondern auch für uns Menschen: Rückgang der Arten bedeutet gleichzeitig eine unumkehrbare Veränderung bis hin zu Zerstörung des Ökosystems und somit unser aller Lebensgrundlage.
Wenn wir Arten gefährden, gefährden wir auch uns Menschen! Deshalb müssen wir jetzt, solange es noch geht, so schnell und entschlossen wie möglich handeln.
Wir fordern:
- Mehr Naturschutzgebiete!
- Pestizidnutzung stark reduzieren!
- Schädliche Umweltgifte (z.B. Glyphosat) verbieten!
- Flüsse und Moore renaturieren!
Weiterlesen und Informieren:
- https://www.wwf.de/themen-projekte/weitere-artenschutzthemen/rote-liste-gefaehrdeter-arten/
- https://livingplanetindex.org/home/index?main_page_project=AboutTheIndex&home_flag=1
CO2-Bepreisung
Zu viel CO2 in unserer Atmosphäre verursacht die Erderwärumg von bis zu 4-5 Grad bis 2100, was katastrophale Auswirkung für uns und unseren Erde hätte. Wie bekommen wir es also hin weniger CO2 auszust0ßen? Die Idee: Klimaschädliches Handeln in Preise übersetzen und einen wirtschaftlichen Anreiz zu emissionsfreiem Handeln schaffen. Konkret bedeutet das, dass klimafreundliche und emissionsärmere Produkte weniger kosten als klimaschädliche, also emissionsreiche Produkte. Heißt das alles wird teurer? Ja, ABER!!!
- Die Steuereinnahmen werden direkt zurückgegeben an die Bevölkerung, indem ein Energiegeld ausgezahlt wird. Die Rückerstattung verläuft pro Kopf und bewirkt, dass klimafreundliches Handeln sich für die Einzelperson finanziell lohnt.
Was ist mit Ausnahmen wie Bezieher:innen von Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe oder geringverdienende Pendler:innen? Das Energiegeld wird nicht von der Grundsicherung abgezogen und für Ausnahmen wird ein Klimabounusfond eingerichtet. - Laut dem deutschem Forschungsinstitut Global Commons and Climate Change (MCC) würde die Erhöhung des CO2-Preises auf 60 Euro in Kombination mit einem Energiegeld vor allem Besserverdienende treffen und nicht Geringverdienende, wie häufig behauptet wird. Wieso? Weil Geringverdiener:innen statistisch gesehen weniger CO2 ausstoßen. Ein gut verdienendes Ehepaar (netto 82.194 Euro) ohne Kinder mit zwei Autos müsste mit einem Minus von 153 Euro rechnen, während die arme Rentnerin (netto 7443) 60 Euro plus machen würde. Wer klimafreundlich ist, kann so Geld sparen!
- Grundsätzlich gilt: wer einen Schaden anrichtet, muss dafür bezahlen, denn die Auswirkungen der Klimakrise werden wir alle spüren!
Nicht so richtig verstanden was wir hier sagen? Dann schau dir doch dieses Video von Mailab an, sie erklärt alles noch mal ausführlich und sehr verständlich.
Wir fordern:
- CO2-Steuer auf 60€ bis 2023 erhöhen und schrittweise Angleichen, um die Klimaziele bis 2030 zu schaffen!
- Sozialgerechter Ausgleich der CO2-Bepreisung durch Energiegeld!
- EU-Emissionshandelshandelsystem (ETS) reformieren durch deutlich weniger Emissionszertifikate und der Löschung überschüssiger Zertifikate!
Weiterlesen und Informieren:
- Artikel der Zeit zum Thema soziale Gerechtigkeit und Klimakrise https://www.zeit.de/2021/25/klimaschutz-ungleichheit-lastenverteilung-kosten-co2-preis
- Harald Lesch zum Thema CO2-Steuer im Gespräch mit Wirtschaftsprofessorin https://www.youtube.com/watch?v=rf0_lE_4af4&t=634s
- Grünes Wahlprogramm S.19-21 https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021_barrierefrei.pdf
Energie
Kohle verbrennen erzeugt CO2, was in unsere Atmosphäre gelangt und den Klimakrise antreibt. Jeder Tag mehr, jede Tonne CO2 mehr, jede zusätzliche Emission gefährden unsere Lebensgrundlage und unser aller Zukunft. Wenn wir die Klimakrise noch aufhalten wollen, brauchen wir dringend Alternativen, denn fossile Brennstoffe sind aus mehreren Gründen weder nachhaltig noch zukunftsfähig. Nicht nur, dass die Ressourcen eines (nicht mehr so fernen) Tages verbraucht sein werden, sondern schon allein die Energieerzeugung aus Braun- und Steinkohle, Gas und co. ist klimaschädlich.
https://www.heidelberger-energiegenossenschaft.de/images/images/Fakten_Windenergie_Abb_01_Windenergie_CO2.png
Die gute Nachricht: Es gibt Alternativen! Erneuerbare Energien, nachhaltiger und umweltfreundlicher. Natürlich hat jede Form der Energieerzeugung ihre Vor- und Nachteile, Flächenverbrauch, Speicherung, Preise und so weiter. Fossile Brennstoffe haben aber das eindeutige Defizit, dass sie durch größere Emissionen die Klimakrise stärker antreiben. Wir wollen die Erderwärmung so gering wie möglich halten, den Planeten als unsere Lebensgrundlage schützen, Deutschland hat erklärt bis 2045 klimaneutral zu werden, also braucht es die Energiewende schlichtweg und das so schnell wie möglich.
100% erneuerbare Energien sind nötig und möglich!
Wir fordern:
- Kohleausstieg jetzt!
- Stopp von NordStream2!
- Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen!
- Faire Verteilung der Kosten!
Weiterlesen und Informieren:
- https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/hoersaal-energiewende-wer-schafft-saubere-energie?token=p4qoeebidlkqdvio9hw-k_m6lterlrlm
- https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.821870.de/21-29-1.pdf
Quellen:
- https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/hoersaal-energiewende-wer-schafft-saubere-energie?token=p4qoeebidlkqdvio9hw-k_m6lterlrlm
- https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.821870.de/21-29-1.pdf
- https://www.zeit.de/2021/25/klimaschutz-ungleichheit-lastenverteilung-kosten-co2-preis
- https://www.youtube.com/watch?v=rf0_lE_4af4&t=634s
- Grünes Wahlprogramm S.19-21 https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021_barrierefrei.pdf
- https://www.wwf.de/themen-projekte/weitere-artenschutzthemen/rote-liste-gefaehrdeter-arten/
- https://livingplanetindex.org/home/index?main_page_project=AboutTheIndex&home_flag=1
- https://www.instagram.com/p/CQvRf8HLuP3/
- https://www.youtube.com/watch?v=4K2Pm82lBi8&t=738s