Die Grüne Jugend Mecklenburg-Vorpommern (GJ MV) fordert für alle von Kurzarbeit betroffenen Auszubildenden in Mecklenburg-Vorpommern ein Kurzarbeitergeld von 100%.
Die Sprecherin der GJ MV, Katharina Horn, erklärt: „Die sowieso schon niedrige Ausbildungsvergütung nicht vollständig zu ersetzen, würde viele Auszubildende in eine noch schwierigere finanzielle Situation bringen. Sollte diese Forderung nicht durch vom Bund zur Verfügung gestellte Mittel abgedeckt werden, so sehen wir das Land Mecklenburg-Vorpommern in der Pflicht, für diese Mittel aufzukommen. Sollten Betriebe durch die im Berufsbildungsgesetz vorgesehene Fortzahlung der Ausbildungsvergütung über 6 Wochen (§19 BBiG) von einer Insolvenz bedroht sein, so muss das Land Mecklenburg-Vorpommern hier einspringen, um diese Ausbildungsplätze zu erhalten und die Auszubildenden finanziell zu unterstützen.“
Hintergrund: Zurzeit steht Auszubildenden für einen Zeitraum von 6 Wochen nach Ausrufung der Kurzarbeit in ihrem Ausbildungsbetrieb die Fortzahlung der Ausbildungsvergütung zu. Sollte die Kurzarbeit länger als 6 Wochen andauern, so bekommen Auszubildende aktuell 60% bzw. 67% ihrer Vergütung als Kurzarbeitergeld ausgezahlt.