Solidarität mit allen Betroffenen!
Niemand verlässt gern seine Heimat. Trotzdem werden Jahr für Jahr Millionen von Menschen auf Grund von Krieg, Verfolgung, Ausgrenzung und existenzbedrohender Armut dazu gezwungen Heimat, Freunde und Familie zu verlassen. In der Bundesrepublik stoßen diese jedoch nur selten auf sonderlich viel Solidarität. Nahezu isoliert müssen sie in Lagern, die oft weit entfernt von größeren Städten liegen, leben. Dort dürfen sie weder Arbeiten, noch bekommen sie die Möglichkeit deutsch zu lernen. Durch die so gennante „Residenzpflicht“ dürfen sie zum Teil nicht mal den Landkreis verlassen und sind immer wieder rassitisch motivierten Polizeikontrollen ausgesetzt. Zudem sind die Flüchtlinge oft durch einen Zustand der „Duldung“ permanent damit konfrontiert, jeder Zeit abgeschoben werden zu können. Immer wieder treibt die erschütternde Situation hier bei uns Flüchtlinge in den Selbstmord, wie kürzlich in Eisenhüttenstadt.
Dies ist kein Zustand den man oft durch Krieg und Flucht traumatisierten Menschen, die bei uns Hilfe suchen, aussetzen darf! Solidarität mit Flüchtlingen!
Ein Ende des staatlichen Rassismus, sowie der Ausgrenzung von Flüchtlingen und Migrant_innenWir fordern daher:
- Die Abschaffung aller Flüchtlingslager und die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen
- Abschaffung der Residenzpflicht
- Ein Ende der rassistisch motivierten Polizeikontrollen
- Die Abschaffung der Sondergesetze, insbesondere des Asylberwerberleistungsgesetzes
- Gleichberechtigter Zugang zu Bildungsangeboten und zum Arbeitsmarkt für alle Flüchtlinge (Einen gleichberectigten Zugang…)
- Die Abschaffung der „sicheren Drittstaaten-Regelung“, Dublin II und der Flughafenregelung
- Bleiberecht statt Kettenduldung
- Ein Ende der Abschiebungen von Menschen, die Zuflucht und Schutz in Deutschland suchen!