Am kommenden Donnerstag, den 24. November, wird der Castortransport aus der Wiederaufbereitungsanlage La Hague in Frankreich wieder ins wendländische Zwischenlager Gorleben starten. Der Protest der vergangen Jahre wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen und zahlreiche Demonstrant_innen aus Mecklenburg-Vorpommern reisen zur geplanten Großkundgebung am Samstag, den 26. November nach Dannenberg.
Auch die Grüne Jugend M-V wird sich an dem Protest beteiligen und ruft außerdem zum zivilen Ungehorsam in Form von Sitzblockaden auf den Schienen und der Straße zum Zwischenlager auf. „Wir werden den Menschen im Wendland auch im Namen kommender Generationen unsere Solidarität zeigen. Die Bundesregierung ist nach schönen Worten jetzt definitiv zum Handeln bei der standortoffenen Suche nach einem geeigneten Endlager für hochradioaktioven Müll aufgefordert“, so Florian Geyder Sprecher der Grünen Jugend Mecklenburg-Vorpommern.
Denn viele Studien zeigen, dass der Salzstock in Gorleben durch seine schwierigen geologische Beschaffenheit und das Risiko von Gasblasen ungeeignet für die Endlagerung von strahlenden Atommüll ist. Zudem ist der Standort Gorleben auch politisch verbrannt.
Christina Stobwasser, Sprecherin der Grünen Jugend Meckleburg-Vorpommern ergänzt: „Gerade jetzt ist es wichtig, ein politisches Ausrufezeichen zu setzen. Einfach die AKWs abschalten reicht nicht, wir brauchen endlich einen effektiven, durchdachten Plan zum Ausbau erneuerbarer Energien und eines ist definitiv klar: Eine standortoffene Endlagersuche kann nur ohne Gorleben stattfinden.“