Am 26.6. findet in Greifswald die Stichwahl für das Oberbürgermeister*innen-Amt statt.
Die CDU-Kandidatin erhält nun Unterstützung von im ersten Wahlgang ausgeschiedenen Kandidat*innen. Eine davon: die Kandidatin von Die Basis, die Partei der Querdenken-Bewegung, die mittlerweile bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Die Kandidatin selbst organisierte die lokalen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Greifswald und verglich die Einschränkungen während der Pandemie mit denen gegen die jüdische Bevölkerung im Dritten Reich.
Für uns als demokratische, politische Jugendorganisationen ist dieses Verhalten nicht akzeptabel. Wir wenden uns daher mit einem gemeinsamen Statement an die Öffentlichkeit.
Marvin Müller, Landesvorsitzender der Jusos MV, dazu: „Eine solche Unterstützung, wie Frau Tolani sie jetzt erhält, LEHNT MAN AB. Stattdessen bedankte sie sich für die Unterstützung aus dem „bürgerlichen Lager“. So geht man mit Querdenker*innen nicht um. Ein auf die demokratischen Grundpfeiler unserer Verfassung gerichteter Wahlkampf sieht anders aus.“
Niclas Lenhardt, Mitglied des Landessprecher*innenrats der Linksjugend MV, dazu: „Jetzt erhält Frau Tolani auch noch Unterstützung des unterlegenen Kandidaten der FDP. Wir sind schockiert, dass die FDP offenbar kein Problem damit hat, eine Kandidatin zusammen mit den Querdenker*innen ins Greifswalder Rathaus zu wählen.“
Katharina Horn, Sprecherin der Grünen Jugend MV, dazu: „Wir sind empört über diesen Umgang und die Normalisierung der Querdenken-Bewegung. Wir fordern die betroffenen Parteien und deren Jugendorganisationen auf, sich zu diesem Verhalten zu äußern und klar davon zu distanzieren.“
Wir wollen nicht, dass Querdenker*innen Einfluss auf die Stadtpolitik bekommen. Unser Kandidat für die Wahl am 26.6. ist Stefan Fassbinder. Er steht für ein soziales, nachhaltiges und verlässliches Greifswald.