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So leichtfertig darf man mit der Gesundheit und den Plänen junger Menschen nicht umgehen!

By 26. Juli 2022No Comments

Für Auszubildende sind die Abschlussprüfungen in diesem Sommer mittlerweile zu Ende. Zumindest für diejenigen, die nicht wegen Corona ihre Prüfungstermine verpassten. Denn wer leider zum Prüfungstermin krank war bzw. einen positiven Test hatte, der muss nun leider ein halbes Jahr warten. Denn kurzfristige Nachholtermine in ein paar Wochen – die gibt es NICHT.

Paul Benduhn, Sprecher der GJ MV, dazu: „Die fehlenden Ersatztermine sind eine Ungerechtigkeit den Auszubildenden gegenüber, verhindern eine sichere Durchführung der Prüfungen und durchkreuzen ihre Zukunftspläne. Obwohl die Zahlen in den letzten Monaten erneut rasant gestiegen sind und wir uns mitten in der Sommerwelle befinden, hat die IHK keine Ersatztermine angeboten. Die Folge: Unzählige Auszubildende haben sich vor den Prüfungen bewusst nicht getestet oder haben sich krank bzw. mit Erkältungssymptomen zur Prüfung geschleppt. Das Verhalten der Prüflinge ist leider nur allzu nachvollziehbar. Für nicht wenige entstehen durch eine Verschiebung der Prüfung auf den Winter neue Probleme: Viele haben bereits einen Arbeitsvertrag abgeschlossen, möglicherweise bei einem neuen Arbeitgeber. Diese Stelle kann nun nicht angetreten werden, da die Ausbildung noch nicht beendet ist. Die Aufnahme eines Studiums ist so ebenfalls nicht möglich. Für viele wird es aber auch einfach finanziell zu einem Problem, da weitere sechs Monate kein Facharbeiter*innen-Gehalt bezogen werden kann.“

Katharina Horn, Sprecherin der GJ MV, dazu: „Die Auszubildenden standen unter enormen Druck diesen einen Prüfungstermin wahrzunehmen. Es ist ein Unding, dass hier nicht besser geplant wurde, obwohl der Verlauf der Pandemie bekannt und lange vorhersehbar war. Corona wird uns auch noch in den nächsten Monaten – vor allem im kommenden Winter – beschäftigen. Deshalb fordern wir die Industrie- und Handelskammern des Landes auf, für den nächsten Winter realistische Ersatztermine einzuplanen. Es darf nicht erneut so leichtfertig mit den Zukunftsplänen der Auszubildenden umgegangen werden!“

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