Der 20. Februar ist internationaler Tag der sozialen Gerechtigkeit. Eine der größten Hürden zur Herstellung zur sozialer Gerechtigkeit ist die Überwindung der enormen Vermögensungleichheit.
Bellis Stemmermann, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND MV sagt dazu: Das reichste Prozent der Bevölkerung besitzt mehr als ein Drittel des gesamten Vermögens. Ein Großer Teil davon wurde vererbt. Gleichzeitig zahlen die Menschen, die besonders viel Vermögen erben, vergleichsweise wenig Erbschaftssteuer. Es kann und darf nicht sein, dass die Menschen, die sich die besten Steuerberater*innen leisten können, am wenigsten Steuern zahlen. Die zahlreichen Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer sind bereits mehrmals als verfassungswidrig entschieden worden, doch sie bestehen nach wie vor – diese müssen endlich abgeschafft werden.
Paul Benduhn, Sprecher der GRÜNEN JUGEND MV fügt hinzu: Die extreme Vermögensungleichheit ist eine der größten Gefahren für unsere Demokratie. Wir müssen an der Art und Weise, wie geerbt werden kann, grundlegend etwas ändern. Erben ist nicht gerecht, sondern reiner Zufall. Es belohnt diejenigen mit besseren Startchancen, die in reichen Familien aufgewachsen sind. Um Chancengleichheit herzustellen, müssen wir über eine Umverteilung von Erben sprechen. Ein Grunderbe, also das jede*r mit Erreichen des 18. Lebensjahres einen festen Geldbetrag geschenkt bekommt, könnte Teil einer Lösung hin zu mehr Chancengleichheit und mehr sozialer Gerechtigkeit sein.