Noch ca. 150 km fehlen der russischen Erdgas-Pipeline Nord Stream 2.
Dann geht die Pipeline vom vorpommerschen Lubmin bis ins russische Ust-Luga und soll Erdgas liefern.
Anfang Januar hat Manuela Schwesig die Gründung einer Stiftung für Klima- und Umweltschutz verkündet, die die Pipeline zum Teil mitfinanzieren soll und unter großem Einfluss des Gazprom-Konzerns steht.
Dazu erklärt Katharina Horn, Sprecherin der Grünen Jugend M-V und Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl: „Wir sind immer noch entsetzt über die Unverfrorenheit, mit der die Landesregierung unter Manuela Schwesig den Klimaschutz mit Füßen tritt. Im Jahr 2021 zu behaupten, Erdgas sei eine Brückentechnologie, ist lachhaft. Offenbar hat die Landesregierung immer noch nicht verstanden, dass uns allen bei der Bekämpfung der Klimakrise die Zeit davon läuft. Jetzt weiterhin auf fossile Brennstoffe zu setzten, ist ein Schlag ins Gesicht unserer Generation.
Dazu kommen die geopolitischen Ziele Russlands, auf die sich die Landesregierung MV von Anfang an eingelassen hat. Nord Stream 2 lenkt bewusst den Fokus und die Erdgasversorgung weg von der Ukraine und soll uns von der dortigen Situation scheinbar unabhängig machen. Zudem wird Nord Stream 2 gegen den erklärten Willen unserer europäischen Partner gebaut. Eine gemeinsame europäische Linie sieht anders aus!
Für uns ist klar: Der Bau an Nord Stream 2 muss sofort gestoppt werden.
Erdgas ist vieles, aber sicher keine Brückentechnologie. Wir brauchen in MV und im Bund eine Regierung, die Klimaschutz endlich ernst nimmt, und nicht für Klüngelei mit Putin verkauft. Als GRÜNE JUGEND werden wir auch in diesem Superwahljahr entschlossen dafür kämpfen, dass das Erreichen der Parisziele ins Zentrum des politischen Handelns rückt!“